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Ein Ort für Geschwister

01. Mai 2020

Mit dem SOS-Geschwisterhaus eröffnet das SOS-Kinderdorf Bremen seine erste Inobhutnahmestelle: damit Geschwister auch in einer für sie herausfordernden Zeit zusammenbleiben können.
Gründe für eine Inobhutnahme gibt es viele. Immer jedoch ist das Kindeswohl akut so gefährdet, dass die Zuständigen des Jugendamtes ein Kind zunächst aus der Familie nehmen und in einer  Inobhutnahmestelle unterbringen, bis sein weiterer Verbleib geklärt ist. Sind mehrere Geschwister betroffen, müssen sie häufig getrennt untergebracht werden. Mit dem neuen Geschwisterhaus möchte das Bremer SOS-Kinderdorf dazu beitragen, dass Geschwister während der Inobhutnahme  zusammenbleiben. 
„Wir können bis zu zehn Kinder und Jugendliche in Obhut nehmen. Krippen und Kindergartenkinder betreuen wir auch vormittags hier im Haus.“
Silke Höppner, Bereichsleiterin und für die Inobhutnahmestelle zuständig

Liebevolle Aufmerksamkeit für jedes einzelne Kind

Lassen Entfernung und familiäre Umstände es zu, besuchen Schulkinder weiter ihre bisherige Schule. Andernfalls werden sie in der Nähe des Geschwisterhauses beschult. Rund um die Uhr sind mindestens zwei pädagogische Fachkräfte im Dienst. Vormittags sowie zwischen Abendessen und Bettruhe sind es sogar mindestens drei Kräfte – damit kein Kind zu kurz kommt.