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Mongolei
SOS-Kinderdorf in der Mongolei

SOS-Kinderdorf in der Mongolei

Seit dem Jahr 2000 unterstützt SOS-Kinderdorf in der Mongolei Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.

Warum SOS-Kinderdorf in der Mongolei tätig ist 


Die Mongolei arbeitet an verschiedenen Wachstumsinitiativen, um das Leben der Kinder in diesem sehr dünn besiedelten Land zu verbessern. Kinder machen etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung aus, und die meisten von ihnen leben in der Hauptstadt Ulaanbaatar. Es ist jedoch schwierig, die Kinder in den ländlichen Gebieten zu erreichen, die Teil der nomadischen Bevölkerung sind. Sie haben oft keinen Zugang zu Schulunterricht. Die Kinder sind auch den zahlreichen Klimarisiken stärker ausgesetzt, was wiederum bedeutet, dass sie in Armut leben und keinen Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln haben.

Unterernährung


Jeder fünfte Mensch in der Mongolei ist unterernährt. Der Großteil der Landwirtschaft des Landes ist auf die Viehzucht ausgerichtet. Dieser Viehbestand ist jedoch durch Dsud gefährdet, ein für die Mongolei spezifisches Phänomen, bei dem das Vieh unter schweren klimatischen Bedingungen verhungert. Besonders betroffen sind die Hirtenfamilien, die von ihrem Vieh abhängig sind. Kinder in der Mongolei sind noch stärker von Unterernährung bedroht: Fast zehn Prozent der Kinder unter fünf Jahren sind für ihr Alter zu klein.

Bildung

In ländlichen Regionen besuchen über 30 Prozent der Kinder nicht die Schule. Es ist schwierig, die Kinder der Nomadengemeinschaften zu erreichen. Um dieses Problem zu lösen, stellt die Regierung Wohnungen in der Nähe von Schulen zur Verfügung und bietet auch Fernunterricht und E-Learning an. Für Kinder mit Behinderungen und ethnische Minderheitengruppen gibt es nur geringen Zugang zu Bildung.

Die Programme von SOS-Kinderdorf in der Mongolei

SOS-Kinderdorf bietet Familien, die in Not geraten sind, Unterstützung, damit sie zusammenbleiben können. Die betreuten Familien leben unter sehr schwierigen sozialen und finanziellen Bedingungen. Das Programm setzt auf Kinderbetreuung sowie Entwicklung und Förderung der sozialen und beruflichen Kompetenzen der Eltern. 
SOS-Kinderdorf ermöglicht Jugendlichen eine Weiterbildung und unterstützt sie während der Arbeitssuche, bis sie selbständig leben können.
Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich nicht um sie kümmern können, wachsen im SOS-Kinderdorf in familiärer Umgebung mit ihren Geschwistern auf. Ein geregelter Tagesablauf, gemeinsame Mahlzeiten und die Liebe der SOS-Kinderdorfmutter geben den Kindern Schutz und ein stabiles Umfeld.

Mongolei

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Die Mongolei ist ein Binnenstaat, der zwischen Russland im Norden und China im Süden liegt. Rund drei Millionen Menschen leben hier. Die Mongolei ist der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. In der Hauptstadt Ulaanbaatar lebt etwa die Hälfte der Bevölkerung des Landes. Rund jede dritte Person ist eine Normadin oder ein Normade. Pferde sind ein wesentlicher Bestandteil ihrer Kultur. Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1992 hat das Land ein bemerkenswertes Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Allerdings leidet die Mongolei unter den Auswirkungen des Klimawandels, die sich wiederum auf Bildung, Ernährung und Armut auswirken.
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