Warum SOS-Kinderdorf in der Dominikanischen Republik tätig ist
Fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung der Dominikanischen Republik ist unter 15 Jahre alt. Obwohl das Land eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in der Region ist, sehen sich die dort lebenden Kinder mit vielen Herausforderungen konfrontiert, darunter mangelnder Zugang zu Gesundheitsversorgung und Grundschulbildung. Sie laufen Gefahr, ausgebeutet und zur Arbeit gezwungen zu werden. Kinder ohne elterliche Betreuung brauchen besondere Unterstützung und Schutz, damit sie in Sicherheit aufwachsen können.
Kinderarbeit
Etwa eines von zehn Kindern wird in der Dominikanischen Republik zur Arbeit gezwungen. Viele müssen ihre notleidenden Familien mit einem Einkommen unterstützen. Sie arbeiten oft unter extrem gefährlichen Bedingungen in der Landwirtschaft, im Haushalt, auf dem Bau, auf der Straße und sogar als Müllsammler auf Mülldeponien. Die Arbeit in diesen extrem gefährlichen Umgebungen kann Kinder psychisch und physisch beeinträchtigen. Die Zunahme von Tourismus, Menschen- und Drogenhandel trägt dazu bei, dass Kinder für kommerzielle Zwecke ausgebeutet werden.
Geringes Bildungsniveau
Ein großer Teil der Kinder in der Dominikanischen Republik schließt die Grundschule nicht ab. Obwohl die Schule kostenlos ist, können sich viele den Schulbesuch nicht leisten, weil sie weder die Uniform noch die grundlegenden Schulmaterialien bezahlen können. Die Familien brauchen mehr Unterstützung. Diejenigen, die die Möglichkeit haben, die Schule zu besuchen, erhalten ein sehr niedriges akademisches Bildungsniveau. Außerdem bricht jedes vierte Mädchen im Teenageralter die Schule aufgrund einer Schwangerschaft ab.