Herkunftsfamilien in der Kinder- und Jugendhilfe – Perspektiven für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit

SOS-Fachtagung 2003

Herkunftsfamilien in der Kinder- und Jugendhilfe – Perspektiven für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit

Wie kann kompetente Zusammenarbeit mit Eltern aussehen, die Hilfe zur Erziehung in Anspruch nehmen? Im Mittelpunkt der Tagung stand die Frage nach der Qualität von Hilfeprozessen zwischen Leistungsberechtigten, zuständigen Fachkräften im Jugendamt, leistungserbringenden Trägern und den Kindern und Jugendlichen, die in ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungen der Jugendhilfe betreut werden oder bei Pflege- und Adoptiveltern leben. Das SGB VIII verpflichtet zur Zusammenarbeit mit den Herkunftseltern. Diese Anforderung ist in der Praxis noch längst nicht überall umgesetzt, nach wie vor bestehen große Unterschiede hinsichtlich Umfang, Form und Qualität der Umsetzung. Leitfragen für die Tagung waren deshalb: Wie lässt sich die Zusammenarbeit von öffentlichen und freien Trägern mit Herkunftseltern so gestalten, dass Eltern tatsächlich als Partner mit eigenen Handlungskompetenzen anerkannt werden? Wie lässt sich das Schattendasein von abgebenden Eltern überwinden und was brauchen diese an Unterstützung von Seiten der Jugendhilfe? Wie kann vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie im Spannungsfeld von Hilfe und Kontrolle gelingen?
In der Dokumentation 3 der SPI-Schriftenreihe sind die Beiträge der SOS-Fachtagung 2003 noch einmal zusammengefasst.
Die Tagung fand vom 10. bis 12. Februar 2003 in Frankfurt am Main statt.