Zurück zu den Eltern?

Erfahrungen mit systemischer Familienarbeit in Haus Leuchtturm, einer heilpädagogischen Kinderwohngruppe mit Sozialtherapie, SOS-Kinderdorf Ammersee
Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)
2000
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Praxisband 2 der SPI-Schriftenreihe

ISSN: 2569-4847

ISSN (online): 2569-4855

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Mit einem Lotsen an Bord Klippen umschiffen.
Die im Kinder- und Jugendhilfegesetz verankerte Forderung nach aktiver Beteiligung der Eltern während einer Fremdunterbringung stellt einen Paradigmenwechsel in der Heimerziehung dar. Es gilt, mit der Elternarbeit Veränderungen in der Lebenssituation und der Beziehungswelt der Familie anzustoßen, die es den Kindern ermöglichen, zurückzukehren und andere – bessere – Entwicklungsbedingungen vorzufinden. Die Verwirklichung dieses Anspruchs bedeutet jedoch, dass neue Strukturen geschaffen, neue Arbeitsformen installiert und noch stärker differenzierte Hilfen angeboten werden müssen. Vor diesem Hintergrund verlangt Elternarbeit als Arbeit mit der Herkunftsfamilie nach Konzepten, die pädagogische und therapeutische Arbeit miteinander verbinden.
Dieser Band schildert den Arbeitsansatz und die Erfahrungen mit systemischer Familienarbeit in Haus Leuchtturm, einer heilpädagogischen Kinderwohngruppe mit Sozialtherapie im SOS-Kinderdorf Ammersee. Wie der Lotse die Bootsmannschaft, so erweitert das Team von Haus Leuchtturm temporär das Familiensystem, entzerrt die familiäre Dynamik und unterstützt die Familie. Für die Familien wie für die Fachkräfte der Einrichtung ist die Zusammenarbeit mit dem Herkunftssystem immer auch ein Spiel mit ungewissem Ausgang. Die Qualität dieser Arbeit zeigt sich dabei letztlich in der Qualität der Lösungen und Entscheidungen, auf die sich die Beteiligten im konkreten Fall verständigen, und erklärtermaßen nicht allein daran, ob eine Rückführung erfolgreich abgeschlossen werden kann oder nicht.
Kathrin Taube und Gabriele Vierzigmann
Zur Rückführung fremduntergebrachter Kinder in ihre Herkunftsfamilien

Kathrin Taube
Von der Elternarbeit zur systemischen Familienarbeit in der Heimerziehung
Manfred Spindler
Familientherapeutische Arbeit im Kontext einer stationären Einrichtung
Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)
Das Sozialpädagogische Institut (SPI) gehört zum Ressort Pädagogik des SOS-Kinderdorfvereins und ist sozialwissenschaftlich und beratend tätig. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Praxisforschung und Evaluationen, Fachveranstaltungen und Fachpublikationen. Zentrale Aufgabe des Institutes ist es, die pädagogische Arbeit im SOS-Kinderdorf e.V. zu unterstützen und die Praxis der SOS-Einrichtungen im Kontext aktueller jugendhilfe- und sozialpolitischer Entwicklungen zur Diskussion zu stellen.
2002 - Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

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2000 - Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

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